Durch alle Kulturen steht das Singen in einem heilenden und spirituellen Kontext, verbunden mit Gemeinschaft und Ritualen. Es geht dabei nicht um Perfektion, sondern um Singen als Quelle der Lebensfreude, der Regeneration und der Gesundheitsförderung.
Schon nach einer Stunde Singen steigt der Oxytocin-Spiegel im Blut signifikant an. Oxytocin ist das Bindungs- oder Kuschelhormon, welches sonst durch Körperkontakt und sanfte Berührung freigesetzt wird. Es schafft eine wichtige Voraussetzung, damit Bindungen entstehen und bleiben. Oxytocin gibt das Gefühl ruhig, entspannt, zufrieden und voller Zuversicht zu sein. Doch Oxytocin ist nicht das einzige Hormon, dessen Konzentration im Blut steigt, sondern auch der Glücks-Cocktail aus Serotonin, Noradrenalin und Beta-Endorphin.
Und gleichzeitig ist Singen ein Schutzschild gegen Stress, denn der Spiegel an Kortisol, Adrenalin und Testosteron wird nachweislich reduziert.
Aktuell biete ich das gemeinsame Singen nur als Exkursion im Rahmen des Trauerstammtisches für Männer an. Allen anderen empfehle ich das offene Singen und das heilsame Singen bei Gabriele Wanger in Murnau und in der Langau.