Männer gehen mit Gefühlen anders um. Das heißt nicht, dass ihre Gefühle weniger intensiv und bedeutend sind, ganz im Gegenteil, doch fällt es Männern unter Umständen schwerer, sie anzunehmen, sie rauszulassen oder sich gar Hilfe zu holen.
Männer sind in Trauer-Singkreisen, in Trauercafés und Trauergruppen, in Hospiz- und Palliativzusammenhängen eher selten anzutreffen. Die wenigen Männer, die an Trauergruppen teilnehmen, sind oft eher zurückhaltend und schweigsam. Die meisten Angebote passen für Männer einfach nicht.
Lesen Sie weiter bitte das PDF, das Sie hier laden können. Sicher werden Sie ihren Partner oder sich als Mann an dem einen oder anderen Punkt wieder erkennen.
An neun Sonntagen werden wir uns in einer geschlossenen Gruppe und in einem geschützten Rahmen mit verschiedenen Aspekten der Trauer beschäftigen. Darüber hinaus gibt es zum Abschluß eine Exkursion (mit Abschiedsessen) – über einen halben bis ganzen Tag –, die Sie auf ungewöhnlichen Pfaden den Trauerweg auch mal ganz anders gehen lässt.
Festes Ritual eines jeden Abends ist das gemeinsame Essen zu Beginn: Weißwurst, Brez‘n und Bier. Das ist tatsächlich so gemeint. Die Wurst darf auf Wunsch natürlich auch vegetarisch sein, das Bier und andere Softgetränke gibt es natürlich nur alkoholfrei.
Veranstaltungsort: die Kreativ-Werkstatt im MakerLab, James-Loeb-Straße 11
Termine: in Vorbereitung, Start im Herbst 2025
Zeit: sonntags, 14 bis ca. 17 Uhr
Investition: in Planung
Teilnehmer: min. 4, max. 8 Männer
Trauerbegleiter (BVT): Sven Zähle und Helmut Lipfert (Dipl. Sozialpädagoge)
Voraussetzungen: Sie dürfen mit jeder Art von Trauer kommen. Todesfälle als Auslöser sollten mindestens zwei Monate zurückliegen. Im Zweifelsfall sprechen Sie mich einfach an.
Ein wichtiger Hinweis: Das Glas Bier ist der Werbung geschuldet. Da komme ich als hauptberuflicher Grafikdesigner nicht dran vorbei. Doch beim Stammtisch werden wir darauf verzichten (müssen), auch auf alkoholfreies Bier. Stattdessen gibt es Apfelschorle, andere Softgetränke oder Wasser – für einen klaren Kopf.
Hintergrund ist der Umstand, daß ich den "Seelentröster" Alkohol nicht etablieren möchte, das selbst alkoholfreies Bier bei einem trockenen Alkoholiker wieder in die Sucht führen kann.
Mein Vortrag war leider sehr überschaubar besucht. Die Männer waren mal wieder Fehlanzeige. Vielleicht war es dem guten Wetter geschuldet oder anderer Mitbewerber an diesem Tag. Dafür gab es manch gutes Gespräch am Stand, und mein Angebot bekam viele positive Rückmeldungen. Und vielleicht gibt es in Zukunft hier und da eine Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, wo sich Angebote überschneiden und/oder ergänzen.
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